Bonnie Elizabeth Parker, am 1. Oktober 1910 geboren. Clyde Chestnut Barrow, geboren am 24. März 1909. Beide gestorben am 23. Mai 1934.
Er schießt, sie lädt nach: Sie sind jung, brutal und verliebt. Sie wächst mit ihren Eltern und Geschwistern auf, interessiert sich für Schriftstellerei und moderne Kunst, mit sechzehn
heiratet sie ihre Sandkastenliebe Roy. Clyde hingegen kommt aus einer armen Großfamilie und stiehlt mit 17 Jahren sein erstes Auto. Beide lernen sich in einem Café kennen und verlieben sich auf
der Stelle. Nach zwei Monaten Beziehung wird Clyde inhaftiert. Bonnie schmuggelt eine Pistole ins Gefängnis, Clyde befreit sich. Eine Woche haben beide gemeinsam, dann wird er gefangen und muss
zurück ins Gefängnis. Im Februar 1932 wird er zur Bewährung frei gelassen und aus dem einfachen Liebespärchen werden: »Bonnie and Clyde«! Sie rauben mit ihrer Bande Lebensmittelläden, Tankstellen
und Banken aus. In knapp zwei Jahren werden sie zu »den« Staatsfeinden der USA, töten neun Polizeibeamte und vier Zivilisten. Am 23. Mai 1934 sterben sie selbst im Kugelhagel.
Die Geschichte von Bonnie und Clyde wurde schon während ihres Lebens mystifiziert, ihre Geschichte mehrfach verfilmt und noch heute kennen wir dieses Gauner- Duo. Schauspieler des Jungen
Staatstheaters und Bürgerinnen und Bürger des Stadt-Theater-Ensembles stellen sich gemeinsam die Fragen nach dem Kriminellen im Alltag, nach Konvention und Grenzüberschreitung; unter welchen
Bedingungen sie selbst bereit wären, zu betrügen, zu stehlen und zu morden.
premiere am 25. april 2014 / staatstheater braunschweig
mit ravi marcel büttke, rainer kleingenberg, anja signitzer, jürgen zwengel
inszenierung: ronny jakubaschk
ausstattung: vera koch
dramaturgie: christoph macha