nathan der weise

gotthold ephraim lessing

WAS IST DAS FÜR EIN GOTT, DER FÜR SICH MUSS

KÄMPFEN LASSEN?

 

»Vor grauen Jahren lebt‘ ein Mann im Osten, der einen Ring von unschätzbarem Wert aus lieber Hand besaß …« So beginnt der bekannteste und millionenfach auswendig gelernte Textteil dieses bald zweihundertfünfzig Jahre alten Schauspiels; so hebt sie an, die umwerfend überzeugende »Ringparabel«, die der weise Dichter und Denker Lessing seinem lebenserfahrenen Titelhelden in den Mund legte.

 

Die Lessings Ringparabel zugrunde liegende Überzeugung, dass sich Religion durch vorurteilsfreie Menschenliebe zu beweisen hat, wirkt aktueller denn je. Religiöse Toleranz und Respekt gegenüber jedem Menschen – unabhängig von seiner Herkunft und seinem kulturellen Hintergrund – sind Tugenden, die die Basis friedlichen menschlichen Zusammenlebens bleiben. Und auch das Bühnengeschehen um die Ringparabel herum überzeugt nach wie vor mit seiner zwischen Komödie und Tragödie angesiedelten großflächigen Verquickung von Familien-, Liebes- und Geschäftsgeschichten in Zeiten eines religionsbasierten Krieges, mit literarisch und philosophisch wertvoller Sprache und mit prallen Theaterfiguren. Allen voran der jüdische Kaufmann Nathan, der sein christliches Findelkind heil durch das muslimisch dominierte Jerusalem der Kreuzzüge zu bringen versucht. Und erst »unter stummer Wiederholung allseitiger Umarmungen fällt der Vorhang.

 

 

regie ronny jakubaschk

bühnen- und kostümbild alexandre corazzola

musik bastain bandt

dramaturgie sophie scherer

 

nathan petra ehlert

ein tempelherr marlene tanczik

recha alexander pensel

saladin / der patriarch nicoline schubert

sittah / al hafi nils andre brünnig

daja / ein klosterbruder matthias walther

 

premiere am 20. september 2019 / neues theater halle

 

 

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