djihad paradise

nach dem roman von anna kuschnarowa

uraufführung

Romeas Eltern sind vielbeschäftig, karrierebewusst, wohlhabend und nie für ihre Tochter da. Julian ist ein Scheidungskind, trifft alle Entscheidungen für sich und Vater Tom allein und verdient den gemeinsamen Unterhalt mit Drogenhandel. Die ungleichen Jugendlichen verlieben sich und scheinen gegen alles und alle gewappnet zu sein. Von einem gemeinsamen Trip nach Barcelona kehrt Julian jedoch direkt als verurteilter Dealer und Krimineller nach Deutschland ins Gefängnis zurück. Dort lernt er Murat kennen und findet bei ihm und im Gebet Halt und Zuversicht. Als das Leben außerhalb des Gefängnisses zunehmend weniger zu bewältigen ist, ziehen die drei gemeinsam ins Gemeindezentrum einer salafistischen Bruderschaft. Julian und Romea konvertieren und werden zu Abdel und Shania. Während Abdel mehr und mehr an politische und radikale Netzwerke gerät, in Alexandria die Koranschule besucht und schließlich in ein Ausbildungslager nach Pakistan reist, um als Gotteskrieger seine Religion gegen den Westen zu verteidigen, wendet sich Romea vom radikalen Glauben ab und sucht ihren eigenen Weg mit dem spirituellen Islam. Anderthalb Jahre nach der schmerzlichen Trennung begegnen sich die beiden wieder. Im Weihnachtstrubel auf dem Berliner Alexanderplatz. Romea trägt eine Tüte mit Weihnachtsgeschenken bei sich, Abdel einen Sprengstoffgürtel unter seiner Winterjacke.

Anna Kuschnarowa, Jahrgang 1975, hat an der Martin Luther Universität in Halle studiert und als Ägyptologin u.a. an der Universität Leipzig gelehrt. Ihr Jugendbuch »Djihad Paradise« erschien 2013 und erzählt eindrucksvoll die Geschichte eines Jugendlichen, der zum Islam konvertiert, sich radikalisiert und schließlich zum Selbstmordattentäter wird. Diese für uns schwer nachvollziehbare Wandlung kommt in Halle als Politthriller und zugleich umwerfende Liebesgeschichte erstmals auf die Bühne.

 

julian paul simon

romea marie scharf

murat max radestock

julians vater richter abdel rahman karl-fred müller

romeas mutter shirin lena zipp

romeas vater imam samir amir florian stauch

ice taxifahrer omar eshanulla frank schilcher

 

regie ronny jakubaschk

bühnen- und kostümbild annegret riediger

musik bastian bandt

 

premiere am 29. mai 2016 am neuen theater halle

 

 

fotos trailer presse

 

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