hedda gabler

henrik ibsen

Hedda Gabler hat einen klaren Lebensplan: Nach dem Tod ihres Vaters, der ihr als angesehener General neben sozialem Prestigedenken und zwei Duellpistolen in allererster Linie Mittellosigkeit vererbt hat, beendet sie endgültig ihre Vergangenheit mit dem attraktiven, aber absturzgefährdeten Querdenker Løvborg zugunsten des aufstrebenden, dafür umso langweiligeren Professorenanwärters Jørgen Tesman. Doch was nach einem sicheren Leben aussieht, wird in seiner Gleichförmigkeit kompliziert: Wie aus dem Nichts taucht ein ernstzunehmender Konkurrent im Kampf um die Professorenstelle auf. Dieser Jemand ist niemand anderes als Løvborg höchstpersönlich, der nicht nur seine Alkoholsucht überwunden, sondern auch noch ein Aufsehen erregendes Buch geschrieben hat. Die stolze und schöne Hedda Gabler scheint sich verkalkuliert zu haben – und reagiert darauf mit Hass: auf ihre Abhängigkeit, auf ihre Entscheidung für die Langeweile der Bürgerlichkeit und auf ihre Urangst vor Kontrollverlust. »Ich möchte ein einziges Mal in meinem Leben die Herrschaft haben über ein Menschenschicksal«. Zwischen einer mutmaßlichen Schwangerschaft, einem verloren gegangenen Manuskript und mehreren Dreiecksverhältnissen bleibt ihr am Ende nurmehr das: der Selbstmord als Kapitulation und Rebellion zugleich.

 

premiere 29. januar 2014 / oldenburgisches staatstheater

 

inszenierung: ronny jakubaschk

ausstattung: matthias koch

musik: johannes hofmann

 

hedda gabler: eva maria pichler

jörgen tesman: bernhard hackmann

thea elvstedt: sarah bauerett

eilert lövborg: henner momann

richter brack: gilbert mieroph

 

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