Richard Wagners ‚komische‘ Oper ist auch sein bürgerlichstes Werk: In das durch die Zünfte geprägte mittelalterliche Nürnberg kommt der junge Adlige Walther von Stolzing und wird in die Praxis des Meistergesangs eingeführt. Mit Hilfe des Schusterpoeten Hans Sachs und gegen die Intrigen des Nebenbuhlers Sixtus Beckmesser gelingt es ihm, die starren Regeln der Meistersinger zu revolutionieren und sich seine Eva zu ersingen.
Nachdem Wagner das Libretto binnen kurzer Zeit in Paris verfasst hatte, begann er die Komposition in einem Landhaus am Rhein in Bieberich, das ihm sein Mainzer Verleger Franz Schott zur Verfügung stellte.
Wagner schrieb mit den Meistersingern eine Oper, die als Reflexion über Innovation und Tradition in der Kunst beeindruckt. Die mittelalterliche Meistersingertradition ist, unter anderem durch den legendären Meistersinger Muskatblüt, ein wichtiger Bestandteil gerade auch der Mainzer Kulturgeschichte.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Regie: Ronny Jakubaschk
Ausstattung: Matthias Koch
hans sachs: derrick ballard
veit pogner: KS Hans-Otto Weiß
kunz vogelgesang: max friedich schäffer
konrad nachtigall: johannes held
sixtus beckmesser: heikki kilpeläinen
fritz kothner: peter felix bauer
balthasar zorn: christopher kaplan
augustin moser: scott ingham
ulrich eisslinger: karsten münster
hermann ortel: manos kia
hans foltz: stephan bootz
hans schwarz: georg lickleder
walther von stolzing: alexander spemann
david: michael pegher
eva: via mikneviciute
magdalene: linda sommerhage
damen und herren des opernchores und des extrachores des staatstheaters mainz
philharmonisches staatstorchester mainz
premiere am 26. april 2015 / staatstheater mainz